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5 einfache Facebook Ads-Tricks zur Performance-Optimierung
Wahrscheinlich kennst du 3 davon noch nicht :D
Facebook Ads können komplex erscheinen, aber mit den richtigen Kniffen lassen sich leicht Verbesserungen erzielen. Hier sind 5 Tricks, die deine Performance sofort steigern:
1. Automatische Textoptimierung ausschalten
Facebook bietet automatische Optimierungen an, die manchmal hilfreich sein können – aber nicht immer. Besonders bei der Textoptimierung rate ich zur Vorsicht. Diese Funktion tauscht den primären Text, die Beschreibung und die Überschrift deiner Anzeigen willkürlich aus. Das kann schnell zu unschönen Ergebnissen führen.
Zum Beispiel könnte in der Überschrift plötzlich etwas wie "Hast du schon mal das Problem...?" stehen – und der Satz wird abgeschnitten. Nicht gerade optimal. Deshalb: Deaktiviere die Textoptimierung und behalte die Kontrolle über deine Botschaft.
2. Richtig testen: Eine Variable zur Zeit
Testen ist der Schlüssel zum Erfolg. Doch um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten, solltest du immer nur eine Variable zur Zeit ändern. Nehmen wir an, du möchtest die beste Landingpage herausfinden. Dann erstellst du 3 Anzeigen mit exakt denselben Kreativen – der einzige Unterschied ist die Landingpage. Sogar das Budget sollte pro Anzeige gleich sein.
Erstelle zusätzlich eine Regel, die deine Anzeigen bei einem Ad Spend von 10 € stoppt. So kannst du präzise auswerten, welche Anzeige die besten Ergebnisse erzielt hat. Im nächsten Schritt änderst du dann eine andere Variable. So weißt du am Ende genau, was funktioniert und was nicht.
3. Geduld mit den Zahlen haben
Facebook Ads benötigen Zeit, um aussagekräftige Daten zu liefern. Ein häufiger Satz aus Agenturen: Ergebnisse müssen signifikant sein. Doch was bedeutet das? Frag mal ChatGPT, wie viele Impressionen eine Anzeige benötigt, um statistisch signifikante Ergebnisse zu liefern.
In der Regel sind das etwa 800 Impressionen. Bei einem CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) von 20 € kosten dich diese 800 Impressionen etwa 16 €. Du brauchst also mindestens 16 €, um die Performance einer Anzeige bewerten zu können. Je nach Budget kannst du alle zwei, vier oder auch täglich deine Ergebnisse analysieren.
4. Die Lernphase verstehen und nutzen
Neuerdings zeigt mir Facebook das “Lernphase beeinträchtigt” in einem orange-rot an. Fast schon wie eine Fehlermeldung. Die Lernphase ist auf jeden Fall etwas Wünschenswertes, aber nicht immer umsetzbar.
Mara Vital z.B. ist ein Kunde von uns. Sie verkaufen Matratzen und der Average Order Value liegt bei 780 CHF. Die Kampagnen laufen alle mit einem ROAS von 3 bis 4 je nach Woche und Jahreszeit. Der Kunde hat aber maximal 15 Käufe über die Ads pro Woche.
Die Definition einer Lernphase ist: “50 Ergebnisse innerhalb von 7 Tagen” - Das ist so bei Mara Vital gar nicht möglich. Zumindest nicht profitabel, denn der ROAS würde definitiv einbrechen. Sollten wir also auf ein Conversion-Event optimieren, wo wir 50 Events in 7 Tagen erreichen können? z.B. Einkaufswagen? - Das wäre auch Quatsch, schließlich wollen wir Käufer und keine Warenkorbabbrecher.
Die Lernphase sollte angestrebt werden, wenn du einen klaren Gewinner hast. Wir z.B. haben immer eine Testing-Kampagne laufen. In dieser Testingkampagne sind pro Anzeigengruppe 1 Konzept aktiv. Ein Konzept ist sowas wie: Vergleich zu Mitbewerbern, Features zeigen, Memes, Bewertungen usw. Pro Konzept geben wir 20 € pro Tag aus.
Jetzt sehen wir, dass der Memecontent Kosten pro Ergebnis von 25 € hat. Wir lassen es noch etwas laufen, aber sobald das konstant zu ist, packen wir den Meme-Content in eine neue Anzeigengruppe und erhöhen das Budget massiv. Jetzt bekommt er statt 20 € eben 200 €. Wir wissen, dass der Content funktioniert, jetzt versuchen wir damit aus der Lernphase rauszukommen.
5. Nutzerverhalten mit Hotjar und Facebook analysieren
Wenn du nicht genau weißt, was deine Zielgruppe interessiert, probiere diesen Trick: Starte eine günstige Kampagne (10 € pro Tag), die auf Leads oder Käufe optimiert ist. Bewirb einen Blogbeitrag, z. B. "7 Kleidungsfehler, die jeder Young Professional begeht."
Installiere auf der Seite ein Heatmap-Tool wie Hotjar oder LuckyOrange. So kannst du sehen, an welchen Stellen deine Zielgruppe anhält und tatsächlich liest. Das verrät dir, wo du ihre Aufmerksamkeit geweckt hast – und das kannst du für zukünftige Kampagnen nutzen.
Dieses Prinzip lässt sich auf B2B, B2C, Mitarbeitergewinnung und vieles mehr anwenden. Es ist etwas Arbeit, aber die Erkenntnisse sind es wert. Den Blogbeitrag selbst kannst du übrigens von ChatGPT schreiben lassen – es geht hier nicht um Google-Rankings, sondern um wertvolle Zielgruppen-Insights.
Lass mich gerne wissen, welche Themen dich in Zukunft interessieren 😉
Grüße
Michael
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