Moin Moin,

wenn deine CPMs in den letzten Wochen explodiert sind und dein ROAS plötzlich aussieht wie nach einem Absturz – du bist nicht allein.

Das Andromeda-Update ist live.

Es ist in jedem Feed, jeder Ads Manager, jede Performance-Analyse. Und wenn du denkst, dass "ein paar neue Creatives" das Problem lösen – dann muss ich dich leider enttäuschen.

Das hier ist kein kleines Update. Das ist eine fundamentale Veränderung, wie Meta Creatives bewertet, belohnt und ausspielt.

Lass mich dir zeigen, was gerade passiert – und warum die meisten Brands es zu spät merken werden.

Was ist das Andromeda-Update überhaupt?

Kurz gesagt: Meta hat die Regeln geändert.

Hintergrund: Die Flut an KI-generierten Inhalten hat Metas Systems überflutet. Exponentiell mehr Creatives mussten verarbeitet werden – und die Qualität? Katastrophal.

Metas Lösung: Andromeda.

Ein Update, das Creatives jetzt viel strenger kategorisiert und filtert. Das bedeutet konkret:

Vorher: Du hast 1 Bild mit 15 verschiedenen Headlines hochgeladen → Meta hat das als 15 unterschiedliche Creatives gezählt.

Jetzt: Das gleiche Bild mit 15 Headlines = 1 Creative.

Nicht 15. Eins.

Was bedeutet das für deine Performance?

Hier wird es interessant – und schmerzhaft.

Meta belohnt nach wie vor Creative-Diversität. Das hat sich nicht geändert.

Was sich geändert hat: Was als "Creative" zählt.

Das bedeutet: Wenn du nicht massiv unterschiedliche Creatives produzierst – komplett neue Konzepte, neue Hooks, neue Storylines – wird deine Performance leiden.

Viele Brands haben das bereits gespürt:

  • CPMs steigen um 30–50%

  • CTRs brechen ein

  • ROAS fällt unter die Profitabilitätsschwelle

  • Ads, die früher performt haben, werden plötzlich kaum noch ausgespielt

Warum? Weil Meta erkennt, dass du nur Variationen des gleichen Creatives ausspielst – und dich dafür bestraft.

Die gute Nachricht: Wer es richtig macht, gewinnt massiv

Bei einem unserer Kunden haben wir nach dem Andromeda-Update folgende Ergebnisse gesehen:

CPMs: von 15€ auf 9€ gefallen
CPC: von 1,20€ auf 0,70€ reduziert
Neukunden-ROAS: von 1,5 auf 2,2 gestiegen

Wie? Durch echte Creative-Diversität.

Nicht durch 50 Variationen des gleichen Videos. Sondern durch 50 komplett unterschiedliche Konzepte.

Das Problem: Das bedeutet massiv mehr Aufwand für Brands. Mehr Produktion, mehr Testing, mehr Ressourcen.

Und genau hier scheitern 80% aller DTC-Brands gerade.

"Okay, aber ich kann mir nicht 3 Content-Agenturen parallel leisten."

Ich weiß. Das ist genau das Problem.

Die meisten Brands denken jetzt: "Ich muss jetzt eine teure Content-Agentur buchen, die mir 100 Videos pro Monat liefert."

Falsch.

Die Lösung liegt nicht in mehr Budget – sondern in besseren Deals und Strukturen.

Hier sind 5 Strategien, die wir intern nutzen und die du sofort umsetzen kannst:

1. Content Creator auf Provisionsbasis only

Wie es funktioniert:
Creator erstellen Creatives und bekommen eine Umsatzbeteiligung – aber nur, wenn der Content tatsächlich Sales bringt.

Vorteile:

  • Kein Risiko für dich

  • Keine Vorabkosten

  • Creator sind incentiviert, performante Ads zu erstellen

Nachteil:

  • Du brauchst ein Hiring-System, das die Opportunity gut verkauft

  • Management- und Trainingsaufwand auf deiner Seite

Wann das funktioniert: Wenn du bereits Traction hast und dein Produkt gut konvertiert. Creator müssen sehen, dass sie tatsächlich Geld verdienen können.

2. Video Editor Training System

Wie es funktioniert:
Du baust eine Bewerber-Akquise-Maschine, die Video Editoren reinholt (meist Nebenjob), und gibst ihnen:

  • Eine Basisvergütung

  • Performance Fee für geile Ads

Unser internes System:

  1. Wir holen dauerhaft Editoren rein

  2. Sie machen einen Testschnitt

  3. Gruppen-Onboarding

  4. Testaufgabe: Editoren suchen sich einen Werbeaccount aus und produzieren Ads

  5. Der beste Editor wird übernommen und bekommt einen Retainer

Warum das funktioniert: Video Editor brauchen gerade Aufträge. Die Branche hat Überkapazität. Du gibst ihnen verlässliche Monetarisierung + Training.

3. Clipper/Creator auf Performance-Basis

Wie es funktioniert:
Du holst dir eigene Clipper/Creator und zahlst ihnen einen Betrag pro 1.000 Views, die sie mit ihren Inhalten erzielen.

Der Deal:

  • Sie posten Content mit deinem Material auf ihren Kanälen

  • Du hast lebenslange Rechte auf den Content für Ads

  • Du nimmst die besten Videos und lässt sie als Ads laufen

Vorteil: Du baust eine Content-Maschine, die sich selbst finanziert (durch Views) – und du bekommst gleichzeitig authentischen UGC.

Nachteil: Du brauchst eine Hiring-Maschine und musst Creator antrainieren.

4. Content Contests

Wie es funktioniert:
Du erstellst Wettbewerbe mit deinen Bestandskunden oder externen Creatoren und vergibst einen Preis für die beste Einsendung.

Unsere Strategie:

  • Bei größeren Kunden: Contest mit Bestandskunden (die sind bereits Fans der Marke)

  • Bei kleineren Marken: Contest auf Creator-Netzwerken (Budget: 1.000–1.500€)

Warum das funktioniert: Du bekommst 20–50 Einsendungen für einen Bruchteil der Kosten einer Content-Agentur. Und die besten Videos kannst du direkt für Ads nutzen.

5. Hybrid-Modell: AI + Human Storytelling

Wie es funktioniert:
Du nutzt AI für:

  • Ideation (Hook-Varianten, Storylines)

  • Editing (Schnitte, Untertitel, Templates)

  • Skalierung (aus 1 Video werden 10 Varianten)

Aber: Das menschliche Element bleibt zentral.

  • Raw Testimonials

  • First-Person Stories

  • Authentische Reactions

Wichtig: AI beschleunigt die Produktion, aber menschliche Geschichten bauen Trust – und Trust senkt CAC. (Quelle: "If your content doesn't build trust instantly, your CAC is going to keep climbing." – Zoe Kahn, Inevitable Agency)

"Diese Deals klingen alle zu gut für mich – warum sollten Creator das machen?"

Gute Frage. Und ehrlich: Ja, die Deals sind gut für dich.

Aber hier ist die Wahrheit:

  1. Video Editor brauchen Aufträge. Die Branche leidet gerade. Überangebot, wenig Nachfrage.

  2. Von Creatorn gibt es zu viele. Das Angebot ist riesig, aber die Nachfrage gering. Viele kleine Creator sind schlecht in der Monetarisierung.

  3. Was du gibst: Verlässliche Monetarisierung + Training/Feedback + Reichweite.

Der Pitch, der funktioniert:

  • "Wir buchen Ads mit deinem Gesicht – du wirst bekannt."

  • "Wenn wir Ads über deinen Account laufen lassen, gewinnst du Follower durch uns."

  • "Du bekommst Performance-basiertes Einkommen, das skaliert."

Ja, es wird immer Leute geben, die sich dafür zu fein sind. Aber das Angebot an kreativen Leuten ist zu riesig. Du kannst hier auswählen.

Was du jetzt tun solltest (Action Steps)

Wenn du nach diesem Newsletter nichts änderst, wird dein CAC weiter steigen – während deine Mitbewerber bereits die neuen Regeln nutzen.

Hier ist dein Fahrplan:

Kurzfristig (nächste 2 Wochen):

  1. Audit deine aktuellen Creatives: Wie viele echte, unterschiedliche Konzepte laufen gerade? (Nicht Variationen – komplett neue Konzepte.)

  2. Setze ein Ziel: Mindestens 20–30 neue, unterschiedliche Creatives pro Monat.

  3. Wähle 1–2 Strategien aus dieser Liste und starte sofort.

Mittelfristig (nächste 4 Wochen):

  1. Baue ein Hiring-System: Ob Creator, Editoren oder Clipper – du brauchst einen Pipeline.

  2. Erstelle Templates und Briefs: Je klarer deine Vorgaben, desto besser die Ergebnisse.

  3. Teste Performance-Modelle: Provisionsbasis, Views-Modell oder Contest – was passt zu deinem Produkt?

Langfristig (Q1 2025):

  1. Baue eine Creative Engine: Ein System, das kontinuierlich frische, unterschiedliche Creatives produziert – ohne dass du jede Woche selbst daran arbeiten musst.

  2. Investiere in Retention: Die beste Creative-Strategie bringt nichts, wenn du keine Kunden hältst. (Reminder: "Stop treating loyal customers like strangers." – Ellie Weiss, Yotpo)

Die Wahrheit über 2025

Hier ist, was die meisten DTC-Brands nicht verstehen:

Das Andromeda-Update ist kein Bug. Es ist die neue Normalität.

Meta will Qualität. Meta will Diversität. Meta will, dass Brands in bessere Creatives investieren – nicht in billige Variationen.

Und die Brands, die das verstehen? Die werden 2025 dominieren.

Die anderen? Die werden weiter klagen, dass "Facebook Ads nicht mehr funktionieren" – während ihre CPMs durch die Decke gehen.

Du hast die Wahl:

Option A: Weitermachen wie bisher und hoffen, dass die Algorithmen sich ändern.
Option B: Die Regeln akzeptieren, deine Creative-Strategie upgraden und die Performance deiner Mitbewerber zerstören.

Ich weiß, welche Option die richtigen Brands wählen werden.

P.S. Wenn du Hilfe beim Aufbau deiner Creative Engine brauchst – oder wenn du wissen willst, welche Strategie für deine Brand am besten funktioniert – antworte einfach auf diese E-Mail.

Wir haben dieses System bereits bei mehreren Brands implementiert (mit messbaren Ergebnissen: -40% CPMs, +47% ROAS) und können dir zeigen, wie es bei dir aussehen würde.

Keine Fluff. Keine Buzzwords. Nur Zahlen, die Sinn machen.

Bis bald,
Michael Kaschinski

P.P.S. Falls du denkst: "Das klingt nach viel Arbeit" – du hast recht.

Aber hier ist die Realität: Growth ohne Profit ist nur Stress. Und wenn du jetzt nicht in deine Creative-Infrastruktur investierst, wirst du die nächsten 12 Monate damit verbringen, deine Margins zu verbrennen.

Die Frage ist nicht: "Ist das viel Arbeit?"
Die Frage ist: "Ist es mehr oder weniger Arbeit, als jeden Monat zu kämpfen, um profitabel zu bleiben?"

Du weißt die Antwort.

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