Der Beginner-Email-Marketing-Guide für Leute ohne Zeit

In unserem Willkommenssurvey kam heraus: E-Mail-Marketing ist besonders interessant für unsere Leser. Das ist natürlich auch komplett verständlich, schließlich ist es quasi kostenfreies Marketing.

E-Mail ist außerdem noch immer der zuverlässigste Weg, um langfristig mit seinen Zielkunden in Kontakt zu bleiben. SMS ist der zweite Weg, aber das wird im DACH-Raum eher selten genutzt.
WhatsApp ist ebenfalls eine schöne Möglichkeit, doch gerade im Bereich der Automatisierungen stark reguliert. Jede Nachricht muss zuerst einen Meta-Filter passieren, bevor sie an die Zielgruppe gesendet wird. Zudem starten WhatsApp-Marketing-Tools gerne mal bei 300 € im Monat.

E-Mail hingegen ist unkontrolliert, und solange der Abonnent einen Mehrwert im Newsletter sieht, bleibt er auch dabei. Wer seine Liste jedoch zuspammt, wird schnell ohne Zielgruppe dastehen.

Kommen wir zum Hauptthema: 5 Schritte zum Aufbau einer Liste:

1. Was ist das Ziel der Liste?

Bevor du überhaupt anfängst, E-Mails zu sammeln, solltest du dir über das Ziel deiner Liste klar werden. Willst du direkt verkaufen? Langfristige Kundenbeziehungen aufbauen? Deine Marke stärken?

Je klarer dein Ziel, desto einfacher ist es, die richtigen Inhalte zu erstellen.

• Für Verkäufe: Regelmäßige Angebote, Produktvorstellungen und Testimonials.

• Für Vertrauen: Hilfreiche Tipps, exklusive Insights und wertvolle Ressourcen.

• Für Markenaufbau: Geschichten, Case Studies und Hintergrundinfos.

👉 Tipp: Wenn du nicht weißt, was dein Ziel ist, wird dein Newsletter schnell beliebig. Also: Setz dir ein klares Ziel und orientiere deine gesamte Kommunikation daran.

2. Wie sollen Leute in meine Liste kommen?

Es gibt viele Wege, eine E-Mail-Liste aufzubauen – aber nicht jeder Kanal passt zu jedem Business. Hier sind die drei effektivsten Methoden:

1. Lead Magnet: Biete einen kostenlosen Mehrwert im Austausch für die E-Mail-Adresse. Das kann ein E-Book, ein Rabattcode, eine Checkliste oder ein exklusives Video sein.

2. Content-Upgrades: Erweitere deinen Blogbeitrag um einen Bonus – zum Beispiel eine PDF-Version des Artikels oder weiterführende Tipps, die nur per E-Mail erhältlich sind.

3. Pop-Ups & Formulare: Platziere sie strategisch auf deiner Website. Wichtig: Nicht direkt beim ersten Besuch – das nervt. Warte ein paar Sekunden oder zeige sie beim Scrollen an.

👉 Tipp: Mach den Einstieg so einfach wie möglich. Keine 5 Pflichtfelder – Vorname und E-Mail reichen.

3. Was liefere ich an Mehrwert?

Hier entscheidet sich, ob jemand in deiner Liste bleibt oder sich sofort wieder abmeldet. Jede E-Mail sollte für den Empfänger einen klaren Nutzen haben.

Mögliche Formen von Mehrwert:

• Information: Relevante News, Marktupdates, Strategien.

• Unterhaltung: Humorvolle Inhalte, spannende Geschichten, Memes.

• Inspiration: Erfolgsgeschichten, Zitate, Einblicke hinter die Kulissen.

• Angebote: Exklusive Rabatte, Vorab-Zugänge, limitierte Deals.

👉 Tipp: Behandle deine E-Mail-Liste wie eine Community, nicht wie eine Verkaufsplattform.

4. Wie oft “ernte” ich?

Mit "ernten" meine ich hier regelmäßige Kampagnen, die direkt auf den Verkauf abzielen. Hier geht es darum, die „niedrig hängenden Früchte“ zu pflücken – also Menschen, die bereits Interesse haben, mit einem besonderen Angebot zum Kauf zu motivieren.

Richtlinien fürs Ernten:

• Häufigkeit: Einmal im Monat reicht oft aus. Bei intensiveren Launches auch wöchentlich, solange die Balance stimmt.

• Anlass: Feiertage, neue Produkte, Sonderaktionen, begrenzte Deals.

• Ton: Authentisch und klar. Kein aggressiver Sales-Talk, sondern eine freundliche Einladung.

👉 Tipp: Wenn du immer nur „erntest“, brennst du deine Liste aus. Pflege sie regelmäßig mit Mehrwert, dann klappt das Ernten auch besser.

5. Segmentierung – Der geheime Booster

Alle Abonnenten gleich zu behandeln, ist der größte Fehler im E-Mail-Marketing. Menschen haben unterschiedliche Interessen, und deine Kommunikation sollte das widerspiegeln.

So segmentierst du deine Liste:

• Nach Verhalten: Wer hat auf welche Links geklickt? Wer hat ein Produkt gekauft?

• Nach Interessen: Welche Themen interessieren den Abonnenten? (Kannst du z. B. per Umfrage abfragen.)

• Nach Kaufstatus: Leads, Erstkäufer, Stammkunden – jede Gruppe braucht eine eigene Ansprache.

👉 Tipp: Viele E-Mail-Tools wie ActiveCampaign oder Klaviyo bieten automatische Segmentierung an. Nutze das, um deine Kampagnen gezielt auszuspielen.

Wenn du so weit bist, hier sind weitere hilfreiche Ressourcen, Empfehlungen und Angebote

• Baue deine eigenen Funnel mit Perspective und wir geben dir eine Reviews (kostenlos)

• Frage ein Angebot bei uns an, wie wir dir bei der Umsetzung helfen können (kostenlos)

• Für die Creative-Recherche nutzen wir Foreplay. Hier geht es zur Seite

Diese Email wurde mit Beehiiv geschrieben.

STATS TO KNOW

Eine aktuelle Umfrage von GRIN zeigt, dass Gen Z-Kunden eher auf TikTok und Instagram einkaufen als auf traditionellen Plattformen wie Google.

In den USA entdecken Gen Z-Kunden neue Produkte hauptsächlich über Instagram (30,4%), gefolgt von TikTok (23,2%), Google (18,8%) und YouTube (14,5%).

Google bleibt jedoch bei älteren Kunden beliebt: 42,45% der Millennials nutzen es zur Produktsuche, ebenso 55,9% der Babyboomer und 41,1% der Generation X.