Heyho ,
Wir haben dieses Mal die Umfragen durchforstet und mal ein sehr gefragtes Thema mit aufgenommen. Es geht heute um den finanziellen Aspekt und wo E-Commerce Inhaber an den Stellschrauben drehen können.
Nett zu wissen
Amazon erprobt derzeit das KI-gestützte Feature „Buy for Me“ in seiner Shopping-App. Diese Funktion ermöglicht es Kunden, Produkte von Drittanbietern direkt über die Amazon-App zu erwerben, ohne die Plattform zu verlassen. Wenn ein gesuchtes Produkt nicht bei Amazon verfügbar ist, kann die KI den Kaufprozess auf der Website des Drittanbieters im Hintergrund abwickeln. Der Kunde erhält eine Bestellbestätigung vom Anbieter und kann den Bestellstatus über die Amazon-App verfolgen. Lieferung, Rückgaben und Kundenservice werden vom Drittanbieter übernommen. Derzeit ist das Feature für eine begrenzte Anzahl von Nutzern in den USA verfügbar. The Verge
eBay hat eine neue KI-basierte Funktion namens „Magical Listing“ in seiner mobilen App eingeführt, die das Erstellen von Produktlisten für Verkäufer vereinfachen soll. Diese Funktion ist derzeit für private Verkäufer in den USA, Großbritannien und Deutschland verfügbar und soll bald auf gewerbliche Verkäufer ausgeweitet werden. Laut eBay wurden weltweit bereits über 100 Millionen Listings mithilfe von KI erstellt, was zu Milliardenumsätzen geführt hat.
Pre-Orders oder Anzahlungen nutzen: So bekommst du Cash, bevor du liefern musst.
→ Beispiel: Du launcht ein neues Produkt und lässt deine Community vorbestellen – das bringt Geld rein, bevor die Produktion bezahlt werden muss.
Auto-Abos und automatische Verlängerungen einführen:
→ Beispiel: Nahrungsergänzungsmittel oder Skincare-Produkte mit automatischer Nachbestellung sorgen für planbare Einnahmen ohne zusätzlichen Aufwand.
📅 2. Werbebudget an Zahlungszyklen anpassen
💡 Konkrete Hebel:
Budget auf Tage mit schnellem ROAS konzentrieren:
→ Beispiel: Dein ROAS ist montags bis mittwochs am höchsten? Dann gib in diesen Zeiträumen mehr Budget aus, statt es gleichmäßig über die Woche zu verteilen.
Kampagnen an Zahlungsziele koppeln:
→ Beispiel: Wenn du bei Meta Ads Net-30 hast, solltest du nur so weit skalieren, wie es dein Cashflow zulässt.
Langsame Kampagnen pausieren oder verschieben:
→ Beispiel: Influencer-Kampagnen bringen erst nach 45 Tagen Umsatz? In angespannten Zeiten lieber auf Ads setzen, die in 7–14 Tagen Ergebnisse liefern.
📉 3. Ausgaben zeitlich strecken
💡 Konkrete Hebel:
Zahlungsziele bei Dienstleistern verhandeln:
→ Beispiel: Statt 14 Tage Zahlungsziel auf Net-30 oder Net-60 erhöhen – möglich bei Tools, Logistik oder Verpackungen, wenn du einfach nachfragst.
Große Bestellungen aufteilen:
→ Beispiel: Inventar für Q3 in drei Teillieferungen mit monatlicher Zahlung splitten statt einmalig alles auf einen Schlag zu bezahlen.
Tool-Stack ausmisten:
→ Beispiel: Braucht ihr wirklich vier Reporting-Tools oder das teuerste Shopify-App-Abo? Viele Tools laufen stillschweigend weiter und belasten unnötig den Cashflow.
⏱️ Zeit als Cashflow-Waffe nutzen
Der größte Hebel entsteht oft nicht durch mehr Umsatz, sondern durch smarteres Timing. Diese „Time Levers“ kannst du noch in diesem Quartal einsetzen:
🛒 1. Pre-Selling – Einnahmen vor Auslieferung sichern
Ideal für Produktlaunches oder Dienstleistungen mit Vorlaufzeit.
→ Beispiel: Sammle Vorbestellungen oder Anzahlungen, um vorab Liquidität aufzubauen.
📦 2. Quartalsweise statt monatliche Abrechnung anbieten
Mehr Planbarkeit, weniger Kündigungen.
→ Beispiel: Biete bei Abo-Produkten einen kleinen Rabatt für Quartals- statt Monatszahlung an.
🤝 3. Bessere Zahlungsziele mit Lieferanten verhandeln
→ Beispiel: Langjährige Partner gewähren oft Net-45 oder Net-60 – gerade bei größeren Bestellungen sinnvoll.
💳 4. Finanzierungstools für Werbebudget oder Lagerüberbrückung nutzen
→ Beispiel: Mit Tools wie Ampla oder Shopify Capital kurzfristige Engpässe überbrücken – aber nur bei klar kalkulierbaren Payback-Zeiträumen und stabilen Margen.
📈 5. Ad-Spend am Payback-Zyklus ausrichten, nicht am Kalender
→ Beispiel: Steht eine große Rechnung oder Lohnzahlung an? Dann vorher das Ad-Spend zurückfahren – unabhängig davon, wie gut die Performance gerade ist.
🧠 Fazit:
Diese Hebel erfordern keine harten Einschnitte, sondern kluge Entscheidungen. Sie helfen dir, finanziell flexibel zu bleiben – und geben dir das, was in heißen Wachstumsphasen oft fehlt: Luft zum Atmen.
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📊 Zahlen, die du kennen solltest – Margen im Onlinehandel
Wenn du deine Cashflow-Hebel ziehst, ist es gut zu wissen, wo du mit deinen Margen stehst – und was realistisch ist. Hier ein paar spannende Insights:
💰 Durchschnittliche Gewinnmargen im E-Commerce weltweit
Online-Händler erzielen im Schnitt eine Bruttomarge von 41,5 % und eine Nettomarge von 7,3 %.
Quelle NYU Business School
🇩🇪 Bruttomargen im deutschen Einzelhandel
Der Durchschnitt lag laut Statista 2020 bei 33 % auf Handelswaren.
(Statista)
📦 Gewinnmargen pro Bestellung im deutschen E-Commerce
In einer Umfrage gaben fast 50 % der Onlinehändler an, dass sie eine Marge von 26–50 % pro Bestellung erzielen.
(Statista)
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Dieser Nizeletter wurde von Michael Kaschinski verfasst und von ihm editiert.
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