Guten Morgen {{first_name}},
Heute mal eine Ausgabe am Dienstag, statt am Donnerstag. Zu Neujahr will wahrscheinlich niemand von mir lesen 😉
Seit Juli 2025 dreht sich bei vielen E-Commerce Unternehmen alles um das Andromeda-Update. Meta will mehr diverse Creatives und das am besten wöchentlich im Adsmanager hochgeladen.
Gut, dann geben wir Meta, was es will. Aber das hat auch zur Folge, dass die Operations rund um die Creative-Abteilung komplexer werden.
Jedes E-Commerce Unternehmen, das mehr als 10 k im Monat ausgibt, muss sich nun damit beschäftigen, wie es ein Creative-Team aufbaut und managet. Und genau darum soll es heute gehen: “Wie baue ich ein Creative Team auf?”
2 Kennzahlen reichen aus
Wenn es darum geht ein Team aufzubauen, dann braucht es erstmal KPIs, die den Erfolg des Teams bestimmen. Bei einer Creative-Fabrik sind 2 KPIs wichtig:
Winrate = Winner/ getestete Creatives
Output
Ein Winner ist dabei eine Ad, die bei einem Lifetime Adspend von 500 € oder einem daily Adspend von 100 € einen akzeptablen ROAS liefert bzw. eine gute CPA.
Die Definition eines Winners variiert von Unternehmen zu Unternehmen und von Land zu Land. Aber die Grundregel ist: Je mehr Winner-Ads man da draußen online hat, desto mehr “Vertriebler” bringen aktiv Umsatz rein.
Denken in Fließbändern
Nun geht es darum, die kleinste mögliche Einheit oder den kleinsten Pod zu formen. Jede Einheit sitzt an einem Fließband. Du als Fabrikinhaber weißt dann:
Fließband 1 produziert 30 Creatives pro Monat mit einer Winrate von 35%. Also 10 Winners pro Monat.
1 Winner holt am Tag mind. 300 € an Umsatz rein (nur mal ein Beispiel), also sind 10 Winner 3000 € pro Tag an Umsatz für deine Marke.
Wenn du nun krasser skalieren willst, dann kannst du ein Fließband 2 aufbauen (oder du erhöhst den Output von Fließband 1, indem du sie effektiver machst)
Aber so funktioniert ungefähr das Spiel. Bei uns haben wir intern “shared Fließbänder”. Also ein Fließband produziert für mehrere Kunden. Darunter leidet dann meist die Winrate, aber der Output ist höher, weil die Leute nichts anderes am Tag machen.
Woraus besteht nun ein Fließband?
Die meisten E-Commerce-Unternehmen produzieren Ads im direct response Stil. Direct Response ist primär Copy-getrieben. Eine Person mit guten Werbetext-Skills gibt also den Ton an.
Nun braucht es meist noch einen “Hübsch-Macher”, also einen Grafiker oder einen Video-Editor, der die Botschaft des Werbetexters anschaulich macht.
Das wäre auch schon die kleinstmögliche Einheit, die du an ein Fließband stellen kannst. Optional sind hier ein “UGC Manager”, der Rohmaterial reinholt für den Videoeditor. Den Mediabuyer haben wir bei uns nicht mit in die Einheit gepackt.
Randnotiz: Suche zunächst nach der Rolle “Creative Strategist”. Das sind in der Regel gute Copywriter (gerne in Teilzeit) und gib ihnen einen Videoeditor an die Hand.
Damit steht dein erstes kleines Team und das muss nicht teuer sein. Der Gründer kann gerne immer noch das Media Buying machen und spiegelt die Infos an den Creative-Strategist zurück. Besser wäre es aber, wenn der Strategist Adsmanager Daten lesen kann.
Grundsätzlich muss deine Fabrik 2 Prozesse meistern:
Woher bekomme ich Rohmaterial? (Content Sourcing)
Wie verarbeite ich das Material? (Ad-Verarbeitung)
Wir haben auf unserem Store ein kostenfreies Ebook zu kompletten Teamaufbau geschrieben und welche Teamgröße für welches Adspend-Level empfohlen ist. Du kannst das Ebook, wie alle unsere Paper, einfach hier downloaden:
Ich wünsche dir jetzt erstmal noch einen guten Rutsch und wir sehen uns dann im nächsten Jahr.
Grüße
Michael
P.S. Im Shopify befinden sich ein paar neue Produkte z.B. ein Advertorial-Generator, KI Copy Assistant für VSLs und mehr. Schau gerne vorbei

P.P.S. Leite diese Email an jemanden weiter, für den das Thema aktuell Top-of-mind sein sollte
